Die Einfuehrung in die Wahrscheinlichkeit braucht Zeit, auch in Klassen des Terminale S. Die einfachen Situationen, von denen das Programm 1991 spricht, verdeckt den Uebergang von der realen Erfahrung zum Akt der Modellierung: die Statistik erscheint nutzlos und man kann kein Interesse an Wahrscheinlichkeit erkennen. Eine probabilistische Intuition aufzubauen, wuerde bedeuten, mental aleatorische Situationen zu assoziieren. Ein erster Schritt besteht darin, zumindest eine Simulation handelnd zu realisieren, in einem zweiten koennen Zufallszahlen mittels einer Tabelle, eines Taschenrechners oder eines Computers simuliert werden, im dritten Schritt muss den Schuelern der Akt der Modellierung bewuss t gemacht und im vierten ein Zusammenhang zwischen empirischen Ergebnissen und der Wahrscheinlichkeitstheorie hergestellt werden. Diese Methode wird an zwei Aktivitaeten experimenteller Einfuehrung exemplifiziert, die in Klassen des Terminale S und der Premiere L ueber zwei Schuljahre hin durchgefuehrt wurden. (ZDM/Mathdi)